Entstehung von Proto-Institutionen (besonders Verwandtschaftssystemen; archaischen Riten, Tabus und Normen, z. B. der Inzest-Regeln; Regelung von Geschlechtsrollen, Geschlechterbeziehungen und Versorgungsaktivitäten; Fruchtbarkeitsriten; Reifeweihen; Männerbünde etc.) im Spannungsfeld evolutionärer Natur-Kultur-Schwellen; dies in interdisziplinärer Perspektive, in Aufarbeitung insbesondere ethologischer und soziobiologischer, ferner ethnologischer (völkerkundlicher), soziologischer und allgemeiner kulturwissenschaftlicher Literatur. Die Bemühungen knüpfen, was ältere Vorlagen angeht, an Autoren wie Bachofen oder Morgan, dann an Thurnwald oder Gehlen, und was jüngere Positionen betrifft, an Malinowski, Levi-Strauss, Lorenz, Bischof, Lumsden/Wilson, ferner an diverse soziologische Diskurse sowie an aktuelle eigene Arbeiten an.